Hausrunde mit dem Rennrad, 2021-09-18 Bonn -> Todenfeld -> Remagen -> Bonn

18:30: Im Sonnenuntergang zurück durch den Kottenforst. Aber schon vorher gab es einige Schattenspiele, siehe weiter unten, dito die Karte.

2021-09-18: 04:30:53   97.1 km  952 m up,  947 m down, 21.5 km/h

Zeitbedarf brutto 30 Minuten mehr, damit ein Schnitt Haustür zu Haustür von ca 20 km/h.

Diesmal habe ich zwei meiner Standardrunden kombiniert, die über Todenfeld Richtung Hohes Venn und die über Remagen am Rhein. Die Lenkertasche habe ich diesmal weggelassen, um die Actioncam besser weniger schwingfähig montieren zu können und um wahlweise die Halterung am Gabelkopf für die Ixon oder die mitgeführte einfache Ixon Cube am Lenker verwenden zu können - für den Fall, dass ich in die Dämmerung hineinkomme. So praktisch die Lenkertasche auch ist, sie läßt kaum Möglichkeiten für Zubehörmontage am Lenker. Deshalb habe ich dieses Mal auch keine vernünftige Kamera mitgenommen und beschränke mich auf ein paar eher schlechte Bilder mit dem Handy bzw. der Actioncam.

Fun fact: dies war offenbar das Radfahrwochenende. Gestern ist einer meiner Söhne 120 km die Runde zwischen Essen und über die Wupper bis fast nach Burscheid gefahren, ich die obigen 97 km, heute ist der andere aus der Gegenrichtung 80 km bis über Burscheid hinaus gefahren.


Höhenprofil


Zwischen Arzdorf und Adendorf

Während ich hier das Handy zücke, um dieses Foto zu machen und es meiner Frau per Threema zu schicken (die macht sich immer Sorgen um mich, wenn ich so lange unterwegs bin :-), fragt der weiter vorne zu sehende Rennradfahrer, ob ich Probleme hätte (was ich verneinte). Die Leute sind recht hilfsbereit. Auf der letzten Runde ist mir kurz hinter der Kehre vor Bad Münstereifel dasselbe passiert: ein Rennradfahrer, der genau so alt aussah wie ich, fragt ebenfalls im Vorbeifahren "Probleme?".

Interessanterweise habe ich trotz Pause auf den etwa 5 km Abfahrt bis 1-2 km vor Scheuren ohne mich anzustrengen wieder zu dem aufholen können, dann ist er mir in der Ebene und dem Anstieg aber locker weggefahren. Ich vermute, der hat es die Ahrstraße runter einfach rollen lassen und sich ausgeruht, was der effizientere Weg ist. Generell freue ich mich über jeden, der mich überholt und tatsächlich schneller ist, vor allem, wenn es ältere Fahrer sind. Es kommt aber erstaunlich selten vor, selbst mit jüngeren Fahrern. Ich vermute, die meisten jungen, schnellen Fahrer fahren zu anderen Zeiten, die treffe ich gar nicht - und wenn doch, sind sie massiv schneller.

Was mir in den letzten drei Jahren aber nicht ein einziges Mal passiert ist: von einem Pedelec überholt zu werden, dem ich im weiteren Verlauf dann nicht davongefahren wäre, ohne mich dafür nennenswert anzustrengen.

Am Berg demonstrativ mit Motorkraft überholt werden, mit einem Tempo, das selbst die jungen kräftigen Fahrer dort nicht vorlegen, das kommt immer mal wieder vor, aber entweder sind die Hügel hier nicht hoch bzw. die Anstiege nicht lang genug (das wäre ein technischer Grund), oder das ist reines Geprotze mit Fremdleistung, wenn das erledigt ist, wird wieder ganz ohne Krafteinsatz und langsam gefahren. Es gäbe aber noch eine andere Erklärung: die wollen nicht prahlen, die fahren einfach nur so, wie sie es mit dem Auto, Motorrad oder Mofa gewohnt sind.


Nierendorf


Remagen, Blick auf die Rennstrecke am Rhein

Weiter unten verläuft ein Radweg den Rhein entlang. Wir sind, als die Kinder noch klein waren, dort gelegentlich entlanggefahren, in der Zeit habe ich gelernt, den zu meiden. Zu viele Unterbrechungen, zu viele unangenehme Überraschungen.




Halleluja!



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